In der Geschichte des Musikvideos findet sich kein zweites derartig eindrucksvolles Beispiel für die Verwendung falscher Bärte: Die Beastie Boys räumen in Sabotage bei den Bad Boys so richtig auf! Und wenn gerade mal kein Gangster mit quietschenden Reifen über abschüssige Straßen zu verfolgen oder in gewagter Undercover-Verkleidung zu überführen ist, gibt es ja zum Glück noch die Donut-Pause. Starsky und Hutch wären vor Neid erblasst!

Von den vielen guten Videos des Peter Gabriel habe ich hier Digging in the Dirt ausgewählt. In Zeiten noch begrenzter Computergrafikrendergedönsmöglichkeiten waren in Gabriels Clips dennoch häufig verdammt gute Spezialeffekte eingebaut, obwohl man an einigen Stellen die Trickfilm-Knetmasse durchaus noch als solche erkennen kann.

Weezer haben uns schon einige denkwürdige Videos geschenkt. Das wohl charmanteste haben sie dem Song Keep Fishin' gewidmet. Ein Auftritt mit Hindernissen in der Muppets-Show ist hier zu sehen, und es wimmelt von Insider-Jokes, dass es eine Freude ist.

Passend zum UNKLE-Clip: Ein absoluter Klassiker und für diese Sammlung absolut prädestiniert ist Karma Police von Radiohead! Der vollkommen übernächtigt und krank aussehende Thom Yorke sitzt hier auf dem samtenen Rücksitz eines führerlosen Wagens, der auf einer nächtlichen Landstraße einen davonrennenden Mann verfolgt.
"This is what you get when you mess with us!"

Nicht tot zu kriegen, der Mann: Im Video zu Rabbit in Your Headlights von UNKLE sehen wir einen Selbstgespräche führenden Mann, der in einem Tunnel herumspaziert. Nicht das harmloseste Hobby, wie sich hier zeigt, aber keine Angst, ihm passiert schon nichts.

Manche der zahlreichen Leser dieser Website mögen sich bereits gefragt haben: Wo bleibt Weapon of Choice von Fatboy Slim? Ganz ruhig, Fans, hier ist es! Wer schon immer mal Christopher Walken himself durch eine leergefegte Hotellobby tanzen sehen wollte, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Nocht recht gelenkig, der Mann...

Den Schluss des zweiten Triple Features bildet Sugar Water von Cibo Matto. Das Video wurde einmal mehr von Michel Gondry produziert, und auch dieses Mal handelt es sich um einen ganz besonderen Clip, zu dem sich schlecht was sagen lässt. Einfach ansehen!

Der Hawaii-Surf-Softie: Im Video zu Sitting, Waiting, Wishing von Jack Johnson passiert nichts Atemberaubendes - aber das immerhin rückwärts! Das Ganze ist recht niedlich umgesetzt und sieht so aus, als hätte der Dreh richtig Spaß gemacht.

Zeit für noch ein Triple Feature! Hinter den besten Videos stecken oftmals recht einfache Ideen, wie zum Beispiel einfach alles rückwärts aufzunehmen. Paradebeispiel Nummer eins ist hier The Scientist von Coldplay, was ein ganz hervorragender Song mit einem ganz hervorragenden Clip ist. Als ich diesen das erste Mal sah und somit auch den Grund dafür, warum dort eine Frau im Gras liegt, lief mir ein kalter Schauer über den Rücken.
Dennoch bleiben ein paar Fragen offen: Warum sieht Chris Martin Laub fallen (bzw. aufsteigen), wenn er sich in einem Nadelwald befindet? Warum birst die Frontscheibe des Autos erst am Ende des Sturzes, wenn das Auto zuvor doch den ganzen Abhang hinunterkullert? Warum kullert das Auto seitwärts, wenn es doch geradeaus durch die Böschung bricht?
EGAL, TROTZDEM GEILES VIDEO!

Im Video zu Number One von Playgroup sehen wir einen tanzenden Roboter, der einfach die Moves hat! Von Travolta über Jacko bis zum Striptease ist alles dabei, und das ist wirklich spaßig anzuschauen.
Es erscheint durchaus wahrscheinlich, dass Citroen die Idee für seine Werbekampagne mit dem tanzenden Roboter aus diesem Clip gezogen hat.